
Gebrauchsanweisung für Peking und Shanghai
Piper, München 2009. 224 S., gebunden
EUR 14,95
ISBN 978-3-492-27577-4
Zwei Gesichter eines Weltreichs: Futuristische Architektur hier und alter Kaiserpalast da, die Verlockungen des Kapitalismus und eine junge Kulturszene: Adrian Geiges, der lange in Shanghai und zuletzt mit seiner Familie fünf Jahre in Peking zu Hause war, porträtiert die zwei faszinierenden Aushängeschilder der Kulturnation und Wirtschaftsmacht China. Er erzählt von Shanghai als legendärer Vergnügungsmeile der Dreißigerjahre und Schauplatz moderner Großveranstaltungen wie der Expo mit dem weltgrößten Hafen. Von Peking, Spielstatt minutiös geplanter Olympia-Inszenierungen und Anziehungspunkt frecher Designer. Vom Straßenverkehr in den Metropolen, der jeden Westler in den Irrsinn treibt. Von Nachbarn, die am helllichten Tag im Schlafanzug spazieren gehen. Von Ausflügen zum monumentalsten Bauwerk der Erde, der Großen Mauer – und vom Jangtse, der als “Heizlinie” gilt. Vom Verhältnis der Chinesen zu uns Langnasen. Von meterlangen Nudeln, betrunkenem Huhn und haarigen Krabben. Und von einer Sprache, in der “Papa” so klingt wie “Staudamm” und “Mama” fast so wie “fluchen”.